Wer alte Computer sammelt bzw. benutzt, benötigt meistens auch Disketten. Hierbei geben beschriftete Etiketten Auskunft über den Inhalt einer Diskette.
Vor einiger Zeit habe ich beschlossen einen Satz 3 1/2 Zoll Disketten für Archivierungszwecke vorzubereiten und bin hierbei auf einige interessante Probleme gestoßen.
Im Grunde ist die Idee einfach. Disketten formatieren, Etiketten von den Disketten entfernen und neue Etiketten aufbringen. Was ich hierbei scheinbar nicht bedacht habe, die Entfernung der Etiketten ist deutlich schwieriger als gedacht. Scheinbar waren vor 20 – 30 Jahre die Kleber von Etiketten nicht ganz so biologisch ;-).
Erster Versuch
Mittels Cuttermesser habe ich versucht das Papieretikett auf der Diskette zu entfernen. Hierbei zeigte sich, das durch die Metallklinge die Plastikoberfläche deutlich zerkratzt wurde.
Ich habe versucht mittels Hausmittel (Etikettenentferner und Zitrusreiniger) die Etiketten zu „tränken“, damit sich das Papier von der Diskette besser löst.
Hierzu habe ich wieder einen kleinen Metallschaber benutzt, um das Etikett zu lösen.
Zum Schluss habe ich mittels eines Küchenrollentuch versucht die Kleberückstände zu entfernen.
Man kann auf diesen Weg Etiketten von Disketten entfernen, aber ein besonders eleganter Weg ist es nicht. Diese Etikettenentferner haben nicht wirklich gut funktioniert. Es ist immer noch ein gewisser mechanischer Druck von nöten, um das Etikett runter zu lösen. Hierbei sind immer wieder kleine Kratzer entstanden, weil ich zum runterrubbeln Metall-Hilfsmittel benutzt habe. Zum Schluss hat sich gezeigt, das ich die Kleberückstände nicht immer 100% weg war.
Zweiter Versuch
Das Ergebnis meines ersten Versuches hat mich nicht wirklich begeistert, also habe ich nach einer besseren Methode gesucht, wie man alte Diskettenetiketten besser entfernt bekommt. Hierbei habe ich leider keine schnelle Methode gefunden. Im Gegenteil, eile gehört nicht zur Lösung.
Plastikschaber
Bei meinen ersten Versuch, habe ich metallische Hilfsmittel, um die Etiketten weg zu kratzen. Metall auf Plastik kann zu Kratzern führen. Eher durch Zufall bin ich über einer großen Verkaufsplattform darüber gestolpert, das es Plastikkratzer gibt. Diese gute Teil ist aufgebaut,wie ein normaler Haushaltskratzer, aber mit Plastikklingen. Damit sollten trotz mechanischer Kraft, keine Kratzer auf der Diskettenoberfläche entstehen.
Lösungsmittel zum entfernen Etiketten/Kleber
Waschbenzin bzw. ähnliches eignet sich nicht wirklich zum lösen von Diskettenetiketten. Der Etikettenlöser von Kontakt hat nicht wirklich gewirkt. Hier scheint der Löser mehr für aktuelle „Bio“-Kleber-Etiketten gedacht zu sein. Der Etikettenlöser von Goo Gone / WinWin Orange hat teilweise geholfen, um Kleberückstände zu entfernen.
Im Grunde ist das beste Hilfsmittel Isopropanol !
Methode Nummer zwei
Um Etiketten von Disketten zu entfernen, solle eine gute Arbeitsunterlage vorhanden sein. Eine kleine Schüssel für das Isopropanol, sowie etwas Küchentuch und ein paar Wattepads sind hilfreich.
Mit dem Plastikschaber wird das Etikett soweit wir möglich entfernt. Es gibt unterschiedliche Diskettenetiketten aus unterschiedlichen Papierarten und Klebetypen. Das Papier, was man nicht weg kratzen kann, wird vorsichtig mit Isopropanol getränkt. Hierzu kann man ein Wattestäbchen, Küchenrollenpapier bzw. Wattepads benutzen.
Zum Schluss bleiben immer Klebereste übrig, die am besten mit Isopropanol und einem Wattepad weg bekommt.
Der Aufwand lohnt sich. Wenn man mit dem Isopropanol nicht weiter kommt, dann kann ein Zitrus-/Orangenreiniger hilfreich sein. Dieses sollte eher verdünnt benutzt werden. Isopropanol hat noch den Vorteil das der Alkohol nach einer gewissen Zeit verfliegt.
Zusammenfassung Methode Nummer zwei
Meine Versuche zeigten mir, das moderne Etikettenlöser für alte Etiketten nicht geeignet sind. Mit Isopropanol hat man ein einfaches Mittel, welches hilft das alte Papier vom Plastik zu bekommen, um Disketten neu zu beschriften. Es ist keine schnelle Methode, aber funktionelle Methode.
Ich staune immer wieder, wenn die Frage auftaucht, wie man am besten eine Kickstart oder Workbench eines Amiga – Computer kopiert. Für Neueinsteiger ist so eine Frage verständlich, daher versuche ich das Thema einfach zu beleuchten, da ich mir die Kickstart 3.X mit Workbench Diskettensatz geordert habe.
Das Betriebssystem des Amiga – Computers besteht aus zwei Teilen, welche in Kickstart und Workbench unterteilt ist.
Kickstart
Mit zwei besonderen Ausnahmen (Amiga 1000 / erste Variante des Amiga 3000) ist die Kickstart in ROM Bausteinen verpackt. Im Grunde ist diese Kickstart ein Festspeicher, welcher zum Starten eine Amiga – Computer benötigt wird. In diesen ROM sind z.B. die Startroutinen des Amigas hinterlegt, welche beim Booten des Computers abgerufen werden.
Workbench
Der zweite Teil des Amiga OS wird mit dem Oberbegriff Workbench bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Disketten mit der Oberfläche Workbench (Maussteuerung), div. Dienstprogramme und CLI/SHELL (Befehlssteuerung). Erst mit dem benutzen von Festplatten wurde von den meisten Usern die Workbench richtig genutzt. Die Workbench ist der Unterbau für Anwendungen wie z.b. Musik-, Grafik- oder Terminalprogramme.
DOS / NDOS Disketten
DOS steht für Disk Operation System bzw. None Disk Operation System.
Viele Spiele- und Demodisketten benötigen keine Workbench Disketten, sondern haben ein eigenes DOS. Diese NDOS Disketten können mit den normalen DOS Programmen der Workbench Disketten nicht gelesen werden. Normale DOS Disketten verfügen über keinen Kopierschutz, aber das kopieren von NDOS Disketten kann sehr problematisch sein.
Amiga OS Betriebsformen
Das klassische Amiga Betriebssystem gibt es in drei Generationen (1.x, 2.x und 3.x).
Das vermischen zwischen den verschiedenen Kickstart- und Workbench – Versionen ist nicht funktionell. Es muss darauf geachtet werden, immer die passende Kickstart mit Workbench bzw Anwendungen zu benutzen.
Amiga Spiele und Programme sind im allgemeinen gekennzeichnet, ab welcher OS Version lauffähig sind.
Bezugsquelle von Kickstart und Workbench
Auch wenn es die Firma Commodore nicht mehr gibt, gibt es ein Rechteinhaber des Amiga OS ! Wer sich genauer informieren möchte, der sollte sich bei dem Rechteinhaber Cloanto mal umsehen. Mit Sicherheit gibt es im Internet-Land Quellen zum downloaden von .bin (Kickstart) oder .adf Dateien (Workbench). Es gibt meiner Meinung nach, bezahlbare Wege sich „neue“ Kickstart – ROMs und Workbench – Disketten völlig legal zu erstehen. In Internet-Auktionshäuser und Flohmarktseiten kann man natürlich Kickstart – ROMs und Workbench – Disketten gebraucht kaufen, aber hier möchte ich ausnahmsweise zwei Shop Empfehlungen aussprechen. Es lohnt sich der Blick in Amiga Shops wie Vesalia Computer oder ALINEA Computer. Es gibt deutlich mehr Shops im Internet-Land, aber bei beiden habe ich schon was gekauft und bin als Kunde zufrieden.
Leider ist die Preistendenz beim Amiga – Computer irgendwie immer wieder ansteigend. Anfangs habe ich das Ganze als Hype abgetan, aber scheinbar wird es nicht günstiger, wobei man meiner Meinung EBay – Preise nicht als gegeben annehmen sollte! Auf Retrobörsen und Retrocomputing – Treffen finden man oft bezahlbare komplett Anlagen. Einzelteile werden oft sehr hoch gehandelt, daher ist es nicht unbedingt ratsam sich ein neuen Amiga aus Einzelteilen zu bauen ;-).
Emulatoren
UAE bzw WinUAE dürfte der beste kostenfreie Amiga – Emulator im Internet – Land sein. Da die Kickstart – Dateien keine Freeware sind, muss man sie sich selbst besorgen. Hierbei möchte ich auf Amiga Forever hinweisen. Man bekommt DVDs voll mit Amiga Software und alle klassischen Amiga OS Version bis Kickstart / Worbench 3.1. Diese sind lauffähig mit WinUAE, was eine kaum zu schlagende Kombination ist ;-). Wer die passender Technologie hat, kann sich über diesen Weg auch WB – Disketten anlegen. Amiga Forever scheint mit ca. 40 Euro recht teuer, aber hier möchte ich zu bedenken geben, das man u.a. ein großes Basis Paket aller klassischen Amiga OS bekommt und es legal ist.
Mein + Neuzugang
Kickstart 3.x ROMs für den Amiga 1200
Kickstart 3.x ROMs für den Amiga 3000
Workbench 3.X Diskettensatz
In diesem Fall war meine Bezugsquelle Vesalia Computer.
Die Version 3.X baut auf die Version 3.1. Für den korrekten Betrieb unter 3.X wird auch die passende Workbench benötigt. Aus diesem Grund habe ich mir neben den Kickstart auch ein Workbench – Diskettensatz geordert, damit ich gleich komplett loslegen kann ;-). Die Kickstart 3.x für den Amiga 1200 habe ich schon verbaut und teste noch etwas herum.
Weitere Infos zu KS 3.X
Kickstart 3.X (Rev. 45.xx)
baut auf den in Kickstart 3.1 enthaltenen Komponenten auf und bringt die folgenden Verbesserungen mit sich:
Unter ESCOM und Gateway eingebrachte Patches sind bereits enthalten, daher ist kein durch SetPatch bedingter Neustart erforderlich
Updates von scsi.device und exec.library von Alexander Benedictov, Chris Hodges, Heinz Wrobel und Toni Wilen
Fehlerkorrekturen der expansion.library von Jeff Weeks
Fehlerkorrekturen des FastFileSystem von Etienne Vogt
Fehlerkorrekturen der mathieeesingbas.library von Harry „Piru“ Sintonen
Die im 3.X-ROM enthaltenen Updates des scsi.device ermöglichen das Booten von Datenträgern, die größer als 4 GB sind. Zusätzliche Software, wie FastFileSystem 45.9 und Installer 44.10, die die im ROM enthaltenen Verbesserungen ergänzt, ist auf dem Classic Support Workbench 3.1 Diskettensatz enthalten.
Bitte beachten: Um Platz für die Verbesserungen zu schaffen, wurde für die 3.X-ROMs dieselbe Technik angewandt, die schon Commodore für die 3.1-ROMs des A4000T benutzt hat, die workbench.library wurde vom ROM auf Diskette bzw. Festplatte ausgelagert. Das bedeutet allerdings, dass die Datei Libs/workbench.library auf dem Bootmedium vorhanden sein muss. (Cloantos Classic Support Workbench 3.1 und Amiga OS 3.9 beinhalten die benötigte workbench.library bereits.)
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