Am 10.03.2018 gab es die 83zigste Auflage des Marburger Stammtisches. Klein, Fein und mit viel Oh ho. Ich mag die Leute beim treffen. Es macht einfach Spaß zu Quatschen, Spielen und Basteln.
An dem Abend habe ich mich mit meinen Amiga 1200 und Kickstart 3.x beschäftigt. Hierzu habe ich auch ein paar Versuche gestartet, ein größeres Medium als eine 4GB HDD einzusetzen. Die Ansätze waren vielversprechend, denn aktuell habe ich eine CF-Adapter auf SD mit 16GB Karte eingebaut und mit mehreren Partitionen irgendwie angesprochen. Die Systempartition mit 3GB (DH0:) scheint Datenstabil zu sein, aber die restlichen Partitionen sind eher Glückssache. Schon verrückt etwas mit 16 GB als Festplattenersatz einbauen zu wollen, wo eine normale Diskette gerade mal 880KB hat 😀 … Ich bin nicht wirklich mit dem Thema durch und gut, das nächste Woche eine HomeCon ist und ich mit diesen Thema weiter machen kann 😀 …
DaddlerTL hat wieder seinen schnuckeligen C64 dabei gehabt und ist zwischendurch mit einer WIFI-Erweiterung via HANDY ins Internet und hat eine Verbindung zu einer C64 Mailbox aufgebaut. Wie cool ist das denn bitte ! BBS bzw. Mailboxen sind für mich immer noch was besonderes und klasse das die alte Welt der DFUe Datenfernübertragung via „moderne Wege“ immer noch gibt.
Meine kleine Bildergalerie vom 83. Marburger Stammtisch
Im letzten Jahr bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich ein paar Videos zu Installation vom Amiga Betriebssystem und speziellen Programmen machen möchte. Aus diesem Grund habe ich mich etwas intensiver mit Aufzeichnungsmöglichkeiten beschäftigt. Natürlich hätte ich einfach WIN UAE nehmen können und über dem Amiga Emulator scharf gestochene Videos machen können. Im Grunde habe ich auch kein Problem mit Emulatoren, aber in diesen Fall wollte ich original Hardware benutzen.
Als erste Amiga Plattform habe ich mir einen meiner Amiga 1200 vorgenommen. Als Videoausgabe steht ein Composite (FBAS) und RGB Video 15 KHz dem Rechner zur Verfügung. Das FBAS Signal kann man mittels einfacher USB Video-Grabber via PC aufzeichnen, aber das Ergebnis ist matschig und irgendwie unscharf. Mit dem RGB 15 KHz auf SCART kann man schon deutlich mehr anfangen. Hier hatte ich einige Experimente mit einer Video Grabberkarte und Konverter gemacht. Hier musste ich feststellen, das meine Vorstellungen zur Signalverarbeitung recht Naiv waren. Obwohl die geliehene Video Grabberkarte in den Profisegment gehört, waren die Aufzeichnung schlecht. Das Bild selbst war scharf, aber die Bildhelligkeit hat ständig geflackert. Ich habe auch versucht vom Bildschirm meines Fernsehers bzw. Monitors mittels USB-CAM Aufzeichnungen zu machen, aber da hat immer wieder der Autofokus zugeschlagen. Die Ergebnisse waren nicht mal so schlecht, aber auch sehr Lichtabhängig.
Nun wurde mir klar, warum mancher sich für einen Framemaster entschieden hat, obwohl dieses Stück Hardware über 400 Euro kostet. Ich habe einen gewissen technischen Anspruch für meine kleinen Projekt, aber 400 Euro für ein paar Videos ist dennoch zu herb. Durch den Tipp eines Freundes bin ich auf den OSSC gekommen, welcher immer noch mit 200 Euro zu buche schlägt. Ich habe mich gegen irgendwelche China-Waren-Versuche entschieden und den OSSC mit Zubehör (Netzteil und Fernbedienung) in England für ca. 200 Euro bestellt. Der Versand ist auch sehr schnell erfolgt.
Die Inbetriebnahme des OSSC war kein Problem.
AMIGA – KABEL VIDEO RGB auf SCART -> OSSC -> HDMI Kabel -> PC Videograbber Karte (-> HDMI TV)
Ich habe bisher nur ein paar Tests gemacht und bin positiv überrascht worden und freue mich in Zukunft das eine oder andere Video mit Original Hardware zu machen ;-).
Aminet ist wohl die bedeutende Softwarequelle aus dem PD-/Shareware Software im Internet. Im Jahr 1993 wurde die erste CD-Rom von 52 Ausgaben (ohne Sondereditionen) veröffentlicht.
Neuzugang in meiner Sammlung
Neben meiner Amiga Hardware, sammel ich natürlich auch verschiedene original Software zu meine Amiga Computer. Fred Fish und Co haben uns damals mit Software per Diskette versorgt. Das Aminet im Internet war nicht für jedermann erreichbar, aber mit den CD-ROMs wurde der Zugriff auf einer sehr großen Bibliothek an Software möglich. Viele der CD-ROM Ausgaben hatten kommerzielle Bonus Software, welche nicht auf der Aminet Webseite zu finden sind.
Über EBay habe ich mir die erste Ausgabe aus der Aminet Amiga CD-ROM Serie organisiert.
Im FLIPPER- UND ARCADEMUSEUM SELIGENSTADT steht das Lightgun Spiel MAD DOG 2 von American Laser Games. Und ich habe mal richtig rein geschaut. Es ist ein typisches Wild-Western Peng Peng Spiel für ein oder zwei Spieler. In diesen Videospielautomaten werkelt als Herzstück neben ein LASER DISC PLAYER ein AMIGA 500 mit EPROM-KARTE UND GENLOCK.
Der Amiga 500 wird u.a. zur Einblendung des Punktestandes und zur Tonausgabe der Pistolengeräusche verwendet. Der Amiga ist mit einer Steuerungsplatine und Laser Disc Player verbunden.
Die Platinen wurden damals einfach auf ein Brett geschraubt und so betrieben. Über die seitlich angesteckte EPROM Karte lädt der Amiga beim Booten seine Software. Für die Bildausgabe des Spieles, wird das Bildsignal (FBAS) des LASER DISC PLAYER über den GENLOCK geschleift und dann zum Fernseher geführt.
Die Technikinstallation wurde damals sehr einfach und Elementar ausgeführt. Erstaunlich wozu so ein Amiga 500 benutzt wurde !
Noch bin ich in der glücklichen Lage, das meine Amiga Computer und Konsolen über funktionierende Massenspeicher wie Diskettenlaufwerk oder CD-ROM verfügen. Leider stelle ich vermehrt fest, das in meinem Retrocomputing – Umfeld immer mehr Ausfälle bei Amiga Diskettenlaufwerke und Datenträger zu verzeichnen sind. Amiga Disketten mit 880KB melden häufiger Read/Write Errors bzw. die Laufwerkshardware lässt nach. Warum und weshalb ist fast Nebensächlich, wenn wichtige Daten verloren gehen. Disketten können durch starke Magnetfelder oder falscher Lagerung ebenfalls ihre Daten verlieren.
Man kann versuchen mit viel Aufwand die Daten zu retten, aber in der heutigen Zeit kann eine Amiga – Disketten einfach in eine Imagedatei gewandelt werden.
Ähnlich wie mit dem Thema SMD Kondensatoren, die Frage ist nicht ob, sondern wann, etwas kaputtgeht!
Diskettenimageformat ADF
Das Diskettenimageformat ADF (Amiga Disk File) ist speziell für Amiga DOS-Disketten vorgesehen und ermöglicht den Abzug einer Diskette in einer Imagedatei. Natürlich ist das Rückschreiben eines Abzuges auf einer Diskette möglich.
Es gibt einige Amiga Programme die das ADF Format unterstützen und lauffähig auf den verschiedenen Amiga Betriebssysteme sind.
Im Internet-Land sind viele Diskettenimagedateien z.B. aus der Demo- / Musikszene beziehbar und somit gibt es immer wieder etwas Aktuelles für die alte Hardware.
ADF Imagedateien sind auch in vielen Amiga Emulatoren oder virtuelle Hardware-Laufwerken (HxC/Gothek) lauffähig.
Programm ADFer (ab OS 2.04)
Ich arbeite gerne mit dem Amiga Betriebssystem Version 3.1 und daher steht bei mir meistens ein Amiga 1200 mit Kickstart 3.1 auf dem Schreibtisch. Im Aminet habe ich dann das Programm ADFer Version 1.2 gefunden und die letzte Version stammt aus dem Jahr 2017. Das Programm ADFer entstammt aus dem Programm ADF-Blitzer, welches schon lange auf ältere Amigas gibt.
ADFer ist wirklich einfach gehalten und wer sich etwas mit Amiga-Systemen auskennt, wird mit der Bedienung des Programmes kein Problem haben.
Für Neulinge habe ich eine einfache bebilderte Kurzanleitung erstellt.
Hinweis
Ein Abzug einer Kopiergeschütze Disketten im Amiga NDOS wird vermutlich nicht richtig funktionieren. Ich selbst habe noch keine Versuche in dieser Richtung unternommen.
Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers
in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.
Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.
Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern.
Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie
hier.
Laut DSGVO ist über die Verwendung von Cookies zu informieren. Diese Webseite benutzt Cookies um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.