HxC Floppyemulator

HxC Floppyemulator

Im Jahr 2006 begann Jean-François DEL NERO (Jeff) mit der HxC Floppyemulator – Entwicklung. Ziel eine alternative zu alten Diskettenlaufwerke zu erstellen. Das erste HxC Floppylaufwerk war eine USB – Variante mit dem Nachteil das kein Schreibmodus zur Verfügung steht. Die wirkliche Schreibunterstützung z.B. für Amiga wurde erst mit dem HxC SD – Floppyemulator Rev. C erreicht.

Wer heute sich ein HxC Floppyemulator kaufen möchte, der sollte darauf achten mind. die HxC SD Floppyemulator Rev. C zu erstehen, damit alle Möglichkeiten des Ersatzlaufwerkes genutzt werden kann..

Es ist nicht möglich Disketten in den HxC Floppyemulator zu benutzen! Der Weg ist ein anderer. Mit Emulatorprogrammen für Computer und Spielkonsolen haben sich die Leute Gedanken zu dem Thema; Datasette, Diskette und Module gemacht. Hierfür wurden passende Imagedateien kreiert. Innerhalb einer Image wird der Inhalt einer Diskette, Datasette oder Modul erstellt. Damit ist z.B. ein Diskettenaustausch zwischen den Emulatorprogrammen via Diskimage möglich. Hier setzt das HxC Projekt an. Da der HxC Floppyemulator für verschiedene Computer und andere Geräte mit Diskettenlaufwerkersunterstützung entwickelt wurde, müsste der HxC Floppyemulator verschiedene Imagedateien verstehen. Dies ist nicht direkt möglich, sondern die Imagedateien müssen konvertiert werden. Diese Programme gibt es für Windows und Mac OS X. Eine Linux-Version ist wohl in der Entwicklung. Sind die passenden Imagedateien ins HxC Diskimageformat konvertiert, können diese vom HxC Floppyemulator verarbeitet werden.

Das Laden der Dateien wird bei der USB – und SD – Floppyemulator anderes gehandhabt. Bei der USB – Fassung wird der Floppyemulator ans gewünschte Gerät per Floppykabel (Pfostenleiste 34Pin) und USB-Kabel an einen PC angeschlossen. Der PC wird als Massenspeicher und Bedieneinheit benutzt. Sehr Komfortabel können die Diskettenimages per Maussteuerung geladen und gewechselt werden.

Der HxC SD – Floppyemulator ist ein Stand Alone Gerät was nur per Floppykabel am gewünschten Gerät angeschlossen wird. Die konvertierten Diskimagedateien sind auf einer SD – Speicherkarte gespeichert und werden vom HxC SD – Floppyemulator direkt eingelesen. Zum Wechseln und Laden der Diskettenimagedateien erfolgt über ein On Screen System (nur ATARI/Amiga/CPC) oder LCD – Display mit drei Tastern. Beim CPC gibt es eine direkte Befehlssteuerung. Die On Screen Steuerung ist noch eher im Betastadium (Jahr 2012/2013), aber läuft immer stabiler.

Firmwareänderungen am HxC SD-Floppyemulator werden mit einer SD – Speicherkarte realisiert. Die Firmwaredateien können auf der HxC Homepage kostenfrei gedownloadt werden.

Der HxC SD – Floppyemulator verfügt über einen kleinen Pieplautsprecher der Floppygeräusche simuliert. Mit einer kleinen Konfigdatei kann Lautsprecher, Display Helligkeit und Leuchtdauer eingestellt werden. Die Konfigdatei wird mit dem HxC Konverterprogramm bearbeitet.
Ich selbst habe HxC Floppyemulatoren als USB und SD – Fassungen an ATARI 1040 ST, Amiga 500, Amiga 600, Amiga 1200, Amiga 2000, Amiga 3000 und CPC in Funktion gesehen. Benutzt werden meine HxC SD – Floppyemulator fest eingebaut in einen Amiga 2000 und als extern Gerät an einem Amiga 3000.

Am Amiga habe ich bisher nur einen Nachteil am HxC Floppyemulator festgestellt. Es kann nicht direkt nur als internes DF1: am Amiga 3000 betrieben werden. Scheinbar ein Bug. Auch das Betreiben als DF2: oder DF3: über den externen Amiga Diskettenlaufwerksanschluss geht nicht. Hierbei ist zu sagen, das beim HxC Projekt auch immer nur von DF0: und DF1: geschrieben wird.

Eine Besonderheit sollte noch erwähnt werden. Bei der HxC SD – Floppyemulator bekommt man zwei Diskettenemulatoren. Es können immer (wenn entsprechend gejumpert) Drive A: und B: mit Diskimagedateien angesprochen werden.

Die aktuellen technischen Daten sind auf der HxC Homepage (links siehe unten) einsehbar.

Es gibt inzwischen auch eine Bauform die in 3 1/2 Zoll Diskettenschacht passt und somit vielen einen Einbau und Benutzung erleichtern sollte.

Auf http://www.homecon.net habe ich zwei Artikel über den HxC SD – Floppyemulator Rev. B und Rev. C unter meinem Nickname Mugg veröffentlicht. Hierzu gab es zahlreiche EMail-Nachfragen und interessanterweise mehr Anfragen von Musikern um ihren Musikinstrumente mit 3 1/2 Zoll Diskettenlaufwerken, als von retro-computing-fans.

Eine besonders dreiste Anfrage von einem Musik-Menschen war, das ich einfach einen Großimport der HxC SD – Floppyemulatoren machen solle und möglichst alles zum halben Preis in Deutschland zu verticken. Dies sind dann die Anfragen, wo man sich über seine Mitmenschen nur noch ärgert.

 

Liebe Musikgemeinde,

die meisten unter euch machen sich ehrenhafte Gedanken wie sie ihre alten Musikinstrumente in Zukunft weiterhin betreiben können. Wie bei den alten Homecomputern verabschieden sich die alte Diskettenlaufwerke, weil diese leider auch zur Kategorie Verschleißteile gehören.

Der HxC SD – Floppyemulator ist mit Sicherheit eine interessante Variante ein altes Diskettenlaufwerk zu ersetzten. Ob und welches Instrument wirklich unterstützt wird, kann ich pauschal nicht sagen. Leider besitze ich kein Synthesizer oder andere Musikinstrumente mit Diskettenlaufwerk. Die beste Möglichkeit sich selbst zu informieren, ist die Homepage vom HxC Floppyemulator! Unter http://hxc2001.com/download/floppy_drive_emulator/support.htm gibt es eine Liste alle Geräte (darunter fallen auch die Musikinstrumente) aufgeführt werden. Auch wenn die Webseite in englisch ist, sollte man die Gerätebezeichnungen/Dateiunterstützungen folgen können und bei einigen Geräten gibt es als schmankel YouTube-Videos.

Jedes Gerät bietet unterschiedliche Möglichkeiten einen HxC SD Floppyemulator einzubauen. Zur Freude vieler gibt es inzwischen eine HxC Floppyemulator Variante die in einem 3 1/2 Zoll Diskettenlaufwerkschacht passt. Ich selbst habe mit diesem Gerät keine Erfahrung gemacht, aber ich habe eine gute Meinung von dem Projekt und ich denke das man hier auch eine Empfehlung aussprechen kann. Ich selbst bin nicht am Projekt Beteiligt und habe keinen Einfluss auf die Preispolitik des Entwickels/Verteibers vom HxC Floppyemulators. Ich bin auch nur ein Nutzer und ich habe für mich persönlich beschlossen, das es mir Wert war zwei HxC SD Floppyemulatoren Rev. C beim Lotharek in Polen zu bestellen.

Der Entwickler hat auch seine Kosten für die Weiterentwicklung (und wenn es der Blumenstrauß für die Frau ist, weil er so viel Zeit mit dem Projekt verbringt) und die Herstellung macht sich auch nicht von alleine. Einige Teile sind recht teuer und machen deswegen auch nicht als Bausatz Sinn. Die Geräte mögen recht teuer wirken, aber solche klein Serien sind nun mal nicht Günstiger zu erstellen. Ich habe über eine Suchmaschine mal gesehen das es eine Bezugsquelle auch in Deutschland gab, aber der Preisaufschlag zu Lotharek waren mind. ein drittel mehr und dann kommen noch Verpackung + Porto dazu …

Die Entscheidung ist jedem selbst überlassen, ob man so eine Hardware in Zukunft einsetzen möchte oder nicht.

Was leider auch sehr schade ist, ich habe nie wieder von den Leuten gehört sie sich ein HxC SD Floppyemulator kaufen und einbauen wollten. Mich hätte schon die Erfahrungen interessiert, um diese vielleicht auch als Artikel auf homecon.net zu veröffentlichen.

Grüße,
Mugg
Ostern 2013


Links

Entwicklerseiten des HxC Floppyemulator

HxC Homepage
Liste der unterstützen Geräten
HxC SD-Floppyemulator auf der HxC Homepage
HxC alter Downloadbereich
HxC Downloadbereich
HxC Support-Forum

News zum HxC Floppyemulator

englische News zum HxC Floppyemulator

Berichte und Texte zum HxC Floppyemulator

CPC Einbauanleitung mit vielen Bildern (englisch)
Bilder zum Einbau eines HxC SD – Floppyemulator im Amiga 500 (englisch)
Bilder und Forum64 Thread zum Einbau eines HxC SD – Floppyemulator im Amiga 500
Bilder zum Einbau eines HxC SD – Floppyemulator im Amiga 500
Bilder und einfacher Erklärtext zum HxC SD Floppyemulator in 3 1/2 Zoll Bauweise
Auflistung sehr vieler YouTube HxC Floppyemulator-Videos

Bezugsquelle HxC Floppyemulator

Lotharek mit einigen Produkten für die retro-computing-szene


 

In eigener Sache

Dieser Text stammt Ursprünglich von meiner alten Webseite thomas-daden.de aus dem Jahr 2013 und wurde auf die muggothek.de konvertiert.
Ursprungsartikel von http://www.thomas-daden.de/artikel/doku.php/homecomputer:hxc_floppy_emulator
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